Energieeffizienz So stark verliert Ihre unsanierte Immobilie an Wert

• Je schlechter der energetische Zustand einer Immobilie ist, desto größer fallen die Preisabschläge aus Quelle: imago images

Immer mehr Menschen achten vor dem Kauf einer Immobilie auf den energetischen Zustand. Der Blick lohnt sich vor allem im ländlichen Raum – mit finanziellen Folgen für die Verkäufer.

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Was ist für Sie das wichtigste Kriterium beim Kauf einer Immobilie? Lange haben viele Käuferinnen und Käufer diese Frage mit der Lage beantwortet. Nun, in Zeiten der Wärmewende, verliert diese langsam an Priorität. Menschen legen immer mehr Wert auf den energetischen Zustand des Hauses – und das wirkt sich auf die Preise aus.

So fallen die Abschläge der Angebotspreise größer aus, je schlechter die Energieeffizienz einer Immobilie ist. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Online-Plattform für Wohn- und Gewerbeimmobilien ImmoScout24, die Wohnungen und Einfamilienhäuser ausgewertet hat, die älter als zwei Jahre sind und die im ersten Quartal 2023 bei ImmoScout24 zum Kauf angeboten wurden.

Zu spüren ist der Trend vor allem außerhalb der Großstadt: In kreisfreien Klein- und Mittelstädten und auf dem Land fallen die Preisabschläge für Immobilien mit einer schlechten Energieeffizienzklasse am größten aus.







Eine Immobilie mit dem Energiestandard B verzeichnet im ländlichen Raum ein Minus von 16 Prozent. In Klein- und Mittelstädten sind es minus 19 Prozent. Bei der Energieeffizienzklasse C sinken die Angebotspreise auf dem Land um 25 Prozent und in den Städten um 30 Prozent. Für Immobilien mit der schlechtesten Energieeffizienzklasse H fallen die Angebotspreise in den Klein- und Mittelstädten im Durchschnitt um 45 Prozent niedriger aus. Im ländlichen Raum sind es mit minus 51 Prozent sogar mehr als die Hälfte.

Geringere Preisabschläge in den Metropolen und dem Umland

Auch in den sieben deutschen Metropolen, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart sowie Großstädten und im verdichteten Umland verzeichnen Immobilien mit einer niedrigeren Energieeffizienzklasse als A Preisabschläge.

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Während die Preisabschläge für Immobilien mit Energieklasse B in Metropolen 5 Prozent betragen, so sind sie in den Großstädten und Speckgürtel etwa doppelt so hoch. Ab Energieklasse C fallen die Preisabschläge in allen urbanen Regionen ähnlich aus. Für die Energieklassen F bis H betragen die Preisabschläge je nach Lage 30 bis 36 Prozent und machen damit gut ein Drittel des Angebotspreises für Immobilien mit Klasse A aus.

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